Eine völlige Änderung des gesamten Feuerlöschwesens in unserem Raum geschah am 1. Januar 1970, als aufgrund eines Landesgesetzes durch Zusammenschluss der vier Gemeinden Friedrichsgabe, Garstedt, Glashütte und Harksheide die Stadt Norderstedt geschaffen wurde. Damit war unsere Wehr als Ortswehr Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Norderstedt. Mit einem "großen Bahnhof" wurden dann die beiden Wehren Garstedt und Friedrichsgabe aus dem Verband der 52 Wehren des Kreises Pinneberg verabschiedet. Von nun an gehörten wir zum Kreisfeuerwehrverband Segeberg. Der erste Gemeindewehrführer hieß Günter Sager und zu seinem Stellvertreter wurde Walter Lüdemann gewählt.

1971: Angetreten zur Leistungsbewertung.

  1972 verbesserte sich die Schlagkraft der Norderstedter Feuerwehren entscheidend. Alle Feuerwehrfahrzeuge wurden mit Funk ausgerüstet und man beschaffte 100 Funkmelder für Feuerwehrleute, die auch am Tage erreichbar waren. Hinzu kam eine Feuerwehrzentrale mit vier "hauptamtlichen" Feuerwehrkameraden. Sie übernahmen die Alarmierung der jeweiligen Feuerwehr.

1971: Flugunfall auf der Autobahn; 22 Tote.

Im gleichen Jahr wurde Helmut Penske zum Gerätewart gewählt. Er löste Heinrich Bahde ab, der dieses Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegte.

1970: Gründung der Stadt Norderstedt

Mannschaftsfoto von 1973.

  Im Jahre 1973 führten die verschiedenen An- und Umbauvorschläge für das alte Feuerwehrhaus aus dem Jahre 1930 endlich zum Erfolg. Durch Verwendung von Bau-Fertigteilen konnten ein komplett neues Feuerwehrhaus mit zwei Stellplätzen, Schulungsraum und Sanitärtrakt errichtet werden.

Die neue Feuerwache an der Quickborner Straße.

Das alte Gebäude wurde von den Kameraden selbst abgerissen.

  Im Jahre 1973 feierte die FF Friedrichsgabe auch das 75jährige Bestehen mit einem Zeltfest

  1974 übernahm Wolfgang Berghofer den Posten des Schriftführer, er löste Erich Lutter ab.

  1979 erhielt die Wehr ein LF 16 mit Hilfeleistungssatz als Ersatz für das LF 8. Das LF 8 kam zur Ortswehr Harksheide, wo es dann auch der Jugendfeuerwehr zur Verfügung stand. 1979 wurde auch Bruno Apmann zum Kassenwart gewählt.

1978: Großbrand eines Reifenlagers.

Er erfüllte die Aufgabe bis 2001 zur Zufriedenheit aller Kameraden.

  1982 trat der Kamerad Karl Heinz Mohr das Amt des Gruppenführers der Reserve an. Neugewählt zum Gruppenführer wurde Jürgen Klingenberg.

  1983 wählte die Wehr Klaus Möller zum Zugführer und Edgar Wenzel zum Gruppenführer. Im gleichen Jahr erhielt die Wehr ein neuen Tanklöschfahrzeug TLF 16 als Ersatz für das bereits 22 Jahre alte Fahrzeug.

1973: Eine neue Feuerwache

  1986 tritt Walter Lüdemann aus gesundheitlichen Gründen von allen Führungspositionen zurück. Sechs Jahre war er stellv. Wehrführer, 26 Jahre Wehrführer und 16 Jahre stellv. Gemeindewehrführer.

Hans Gänge wird neuer Wehrführer.

Zum neuen Wehrführer der Friedrichsgaber Wehr wurde der langjährige Stellvertreter Hans Gänge gewählt und zu seinem Stellvertreter der bisherige Gruppenführer Jürgen Klingenberg. Damit war der erste Schritt zu einem Generationswechsel in der Führung eingeleitet. Walter Lüdemann wurde Ehrenwehrführer unserer Wehr, neuer Gruppenführer Gerd Krahn, Schriftführer Peter Wördemann. Neuer stellv. Gemeindewehrführer wurde Herbert Bahde aus Harksheide.

  1986 wird auch der Antrag auf Neubau eines Feuerwehrhauses gestellt, unterstützt vom Gemeindewehrführer Günter Sager.

1986: Ein neuer Wehrführer

  1987 wurde für die Gemeindefeuerwehr ein "Gerätewagen Gefahrgut" beschafft. Die Besetzung des neuen "Gefahrgutzuges" übernahmen die Ortswehren Glashütte und Friedrichsgabe gemeinsam. Die "Gefahrgutausbildung" hatte von nun an einen großen Stellenwert bei der Ausbildung der Kameraden.

  1989 wurde Werner Krückmann als Gruppenführer in den Vorstand gewählt.

  Auf der Jahreshauptversammlung 1991 wird Thomas Harms zum Gruppenführer gewählt. Der Kamerad Karl Heinz Mohr wurde in die Ehrenabteilung übernommen, 31 Jahre war er als Gruppenführer Mitglied des Vorstandes. Er wurde für 50jährige Mitgliedschaft von Bürgermeister Dr. Schmidt besonders geehrt.

1987: Anschaffung eines GWG

  Das Jahr 1992 ist wiederum ein Jahr der Wahlen. Der Kamerad Hans Gänge steht nach sechs Jahren als Wehrführer und 26 Jahre als Stellvertreter nicht mehr zur Verfügung.

  Zum neuen Wehrführer wird Jürgen Klingenberg gewählt, zum Stellvertreter Gerd Krahn. Gruppenführer werden Peter Wördemann und Andreas Vogel. Das Amt des Schriftführers übernimmt Uwe Wettstädt, der kurz danach auch eine Zeitung für alle vier Wehren aus der Taufe hebt: den "Feuermelder Norderstedt". Sechs Jahre später tritt er aus persönlichen Gründen als Chefredakteur zurück.

  Das größte Ereignis des Jahres 1992 ist jedoch die Übergabe des neuen Feuerwehrhauses mit sechs Stellplätzen an die Wehr. Der Standort an der Ulzburger Straße ist dabei als ideal zu bezeichnen. Der "Gerätewagen Gefahrgut" wurde nun endgültig in Friedrichsgabe stationiert.

  Am 11. Mai 1994 verstirbt völlig unerwartet unser ehemaliger Wehrführer Hans Gänge im Alter von nur 65 Jahren. Seit 1956 war er im Vorstand der Friedrichsgaber Wehr tätig. Zunächst als Gruppenführer, dann stellv. Wehrführer uns schließlich bis 1992 als Wehrführer. Für die Kameraden war es ein schmerzlicher Abschied und großer Verlust.

1994: Sechsstündiger Großbrand einer Lagerhalle.

1992: Wieder ein neuer Wehrführer

  Am 1. Juni 1997 stellte sich die Wehr der Leistungsbewertung zum "Feuerwehrbeil in Gold" und besteht diese Prüfung mit einem hervorragenden Ergebnis als 1. Wehr im Kreis Segeberg.

1997: Die FFF erringt das 'Feuerwehrbeil in Gold'



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Aus der Chronik der FF Friedrichsgabe zum 100jährigen Bestehen im Jahre 1998.
Verfasst von Jürgen Klingenberg, Mitarbeit: Wolfgang Berghofer und Uwe Wettstädt.